68,5 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht. Zeitarbeit kann helfen. Darüber tauschten sich am Weltflüchtlingstag Heike Wermer, integrationspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion NRW, mit dem iGZ in Münster aus Die Themen Einwanderungsgesetz, Fachkräftemangel und Arbeitsintegration stehen ganz oben auf der Liste der jungen Politikerin. Heike Wermer stellte ihre Aufgaben und Ziele vor. Sie versprach die Zeitarbeitsbranche bei der Arbeitsintegration und dem Integrationsprojekt 2030 weiter mit im Blick zu behalten.

IGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz erläuterte die Vorteile der Zeitarbeit für den flexiblen Arbeitsmarkt von morgen. „Für die Zeitarbeitsunternehmen ist es alltäglich, Arbeitssuchende zurück oder wieder in den Arbeitsmarkt zu bringen. Soziale Sicherheit und Flexibilität gehören dabei eng zusammen“.

Integrationsarbeit

Anhand von vielen praktischen Beispielen erläuterte Werner Stolz die tägliche Integrationsarbeit von Zeitarbeitsunternehmen. Viele Zeitarbeitsfirmen haben beispielsweise mit Fördermitteln der Bundesagentur für Arbeit eine Deutsch-Lehrerin engagiert, um die Geflüchteten zu unterrichten und damit besser zu integrieren.

Herausforderungen

Er stellte aber auch die politischen Herausforderungen durch die Politik klar: Das Integrationsgesetz von August 2016, das die Integration von Arbeitnehmern mit Fluchtstatus nach drei Monaten in der Zeitarbeit erlaubt, sei bis August 2019 befristet. Das mache die Planungen für Zeitarbeitsunternehmer kompliziert. Viele Anträge und Förderungen seien zudem schwer zugänglich. Die Branche habe sehr viel Know-how und sei flexibel, was im Kampf gegen den Fachkräftemangel helfen werde.

iGZ-Angebote

In diesem Zusammenhang stellte iGZ-Experte für Arbeitsmarktpolitik, Clemens von Kleinsorgen, die Angebote des iGZ vor. Dazu gehören der TÜV-zertifizierte Lehrgang zum Integrationsbeauftragten in Zeitarbeitsunternehmen, die Kurz-Infos der Branche in verschiedenen Sprachen und die Mitgliedschaft des iGZ im DIHK-Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“. (KM)