Bessere Bedingungen für Mitarbeiter in der Zeitarbeit. Das sind die guten Nachrichten nach Abschluss des IGZ Tarifvertrages durch die Gewerkschaften und dem Interessenverband Zeitarbeit (iGZ).

Die Laufzeit des IGZ Tarifvertrages beträgt 36 Monate und bis Oktober 2019 profitieren Arbeitnehmer von mehr Lohn, speziell in den unteren Entgeltgruppen. Im Westen sind es zwischen 2,5 und 3,2 Prozent pro Stunde mehr, im Osten des Landes steigt der Lohn sogar um bis zu 4,82 Prozent pro Stunde. Die völlige Angleichung innerhalb Deutschlands ist für 2021 geplant, dann wird am 1. April die Gehaltstabelle West komplett auf alle Bundesländer übertragen.

Die einzelnen Entgeltgruppen im Vergleich

Wer Löhne nach dem IGZ Tarifvertrag erhält, wird in Entgeltgruppen unterteilt. Das Prinzip ist einfach: Je höher die Qualifikation und Berufserfahrung, umso höher werden die Mitarbeiter eingestuft. Und erhalten natürlich mehr Geld für ihre Tätigkeit. Zum Überblick deshalb die aktuellen Entgeltgruppen von 1 bis 9. Jeder Arbeitnehmer kann prüfen, in welcher Gruppe er eingestuft würde:

  • Gruppe 9: Arbeitnehmer mit einem Universitätsstudium oder einem Fachhochschulstudium mit langjähriger Erfahrung im Beruf
  • Gruppe 8: Arbeitnehmer mit einem Fachhochschulstudium
  • Gruppe 7: Arbeitnehmer mit einem Meister-Abschluss und jahrelanger Berufserfahrung
  • Gruppe 6: Arbeitnehmer mit einer Meisterausbildung oder vergleichbarer Qualifikation
  • Gruppe 5: Arbeitnehmer mit Spezialkenntnissen zusätzlich zu einer Berufsausbildung
  • Gruppe 4: Arbeitnehmer mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung
  • Gruppe 3: Arbeitnehmer mit einer Berufsausbildung oder langjährigen Tätigkeiten in den Entgeltgruppen 1 und 2
  • Gruppe 2: Hier ist lediglich etwas Einarbeitung nötig, um die Tätigkeit sofort ausüben zu können
  • Gruppe 1: Reine Hilfsarbeiten, die ohne große Einarbeitung ausgeführt werden können